RUEDA DE CASINO

Rueda de casino ist ein lateinamerikanischer Gruppentanz, der im Allgemeinen zu Salsa-Musik getanzt wird. Er ist für sechs bis zehn Paare ideal, kann aber auch mit weniger (sogar mit nur zwei) und mehr Paaren getanzt werden.

Übersetzt bedeutet Rueda Rad. Der Name rührt daher, dass alle beteiligten Paare einen Kreis bilden, wobei sie jeweils synchron die gleichen Figuren tanzen. Bedingt durch Partnerwechsel, die jeweils zu den getanzten Figuren gehören, dreht sich die Rueda bzw. das Rad. Wie bei einem Rad ist eine Hauptorientierung aller Tänzer die Mitte, als die Achse, des Rades. Eine Person macht dabei den Cantante (engl. Caller), den Ansager. Er bestimmt, welche Figur als nächstes getanzt wird und sagt das Kommando für die Figur für alle Beteiligten laut an. Gelegentlich werden auch Handzeichen benutzt, besonders wenn es zu laut ist, gesprochene Kommandos klar zu hören. Rueda kommt ursprünglich aus Kuba.

 

In Havanna kann man manchmal Sonntags am Malecon gleich beim Tunnel in Richtung Vedado im Restaurant Jardines del 1830 beim Matinee eine mehr oder weniger starke Gruppe älterer Rueda-Tänzer treffen. Sie behaupten von sich, dass sie sich vor ca. 50 Jahren das Prinzip der Rueda de Casino ausgedacht und erstmals umgesetzt haben. Sie kleiden sich oft ganz in weiß und besitzen auch einen Mitglieder-Ausweis mit der Aufschrift „Fundador de la Rueda de Casino“, den sie gern und stolz zeigen.